Fördermittel für Gründer: Welche Förderung gibt es für Existenzgründer?

Gerade bei einer Gründung / Existenzgründung wird oft auf jeden Euro geguckt, damit dieser auch gut investiert ist. Aber wusstest Du, dass es mittlerweile einige Fördermittel gibt, die für Dich interessant sein könnten? Welche Fördermittel das sind, erfährst Du hier.

Fördermittel - Lila Lions

Inhaltsverzeichnis

Welche staatlichen Fördermittel gibt es für Existenzgründer?

Eine erfolgreiche Unternehmensgründung erfordert nicht nur eine überzeugende Geschäftsidee, sondern auch eine solide finanzielle Basis. In Deutschland existieren diverse staatliche Fördermittel, um ambitionierte Gründerinnen und Gründer auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen. Diese Unterstützung umfasst finanzielle Hilfen, aber auch Angebote zur Weiterbildung und Beratung.

Existenzgründer in Deutschland profitieren von einer breiten Palette staatlicher Fördermittel. Es gibt eine Vielzahl von Institutionen und Behörden auf Bundes-, Landes- und regionaler Ebene, die diese Fördermittel bereitstellen. Die Art der Unterstützung variiert und umfasst Darlehen, Zuschüsse, Bürgschaften, Stipendien und Ausbildungsförderung.

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) als staatliche Förderbank, das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA), das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), die Europäische Union (EU) sowie die Wirtschaftsministerien der Bundesländer sind die wichtigsten Quellen für staatliche Fördermittel.

Es gibt auch nicht staatliche Förderdarlehen und Fördermittel durch Business Angels, kommerzielle und private Investoren. Diese arbeiten oft mit Beteiligungskapital und können insbesondere bei einer innovativen Existenzgründung infrage kommen. 

Die wichtigsten Förderprogramme für Existenzgründer

Die KfW Bank bietet zahlreiche Förderprogramme für Existenzgründer an, darunter das ERP-Gründerkredit StartGeld und der ERP-Gründerkredit – Universell. Diese Programme sind ideal für Gründer, die finanzielle Unterstützung mit Kapital für Betriebsmittel oder Investitionen benötigen. Sie bieten günstige Zinskonditionen und eine lange Laufzeit, wodurch die finanzielle Belastung im Zuge der Gründung deutlich abgemildert wird.

Darüber hinaus bietet das BAFA das Programm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ an. Dieses Programm übernimmt bis zu 80% der Kosten für externe Beratungsleistungen für junge Unternehmen. Diese können beispielsweise in den Bereichen Marketing, Finanzierung oder Personalwesen liegen.

Darüber hinaus gibt es auf Landesebene eine Vielzahl von Förderprogrammen. Diese Programme umfassen zinsgünstige Darlehen, Bürgschaften, Stipendien und Coaching-Angebote. Sie sind oft spezifisch auf die wirtschaftlichen Bedürfnisse und Ziele der jeweiligen Bundesländer ausgerichtet. Oft kann auch die IHK Gründern und Selbstständigen regionale Tipps für öffentliche Fördermittel und Finanzierungsmöglichkeiten geben. Meistens wird hier auf die Wirtschaftsförderung vor Ort verwiesen. 

KfW-Darlehen und Gründungszuschuss

Die KfW-Darlehen sind ein wichtiger Bestandteil der finanziellen Förderung für Existenzgründer. Sie bieten attraktive Konditionen, einschließlich niedriger Zinssätze und langer Laufzeiten. Außerdem übernimmt die KfW einen Großteil des Risikos, wodurch es für Existenzgründer einfacher wird, eine Finanzierung zu erhalten.

Der Gründungszuschuss ist eine weitere bedeutende Förderung für Existenzgründer. Diese Leistung wird von der Agentur für Arbeit bereitgestellt und steht Arbeitslosen zur Verfügung, die eine selbstständige Tätigkeit aufnehmen möchten. Der Gründungszuschuss unterstützt Existenzgründer in den ersten Monaten ihrer Selbstständigkeit und trägt dazu bei, die finanzielle Belastung zu mindern.

Regionale Fördermöglichkeiten für Gründer

Die regionalen Fördermöglichkeiten für Gründer sind vielfältig und auf die spezifischen Bedürfnisse der jeweiligen Region abgestimmt. Sie werden oft von den Wirtschaftsministerien der Bundesländer oder von lokalen Bezirksregierungen verwaltet. Zu diesen regionalen Fördermöglichkeiten gehören zinsgünstige Darlehen, Bürgschaften, Stipendien, Ausbildungsbeihilfen und Coaching-Programme.

Innovative Zuschüsse für innovative Geschäftsideen

Für Gründer, deren Geschäftsideen besonders innovativ und zukunftsweisend sind, gibt es spezielle Förderprogramme. Beispielsweise bietet das EXIST-Gründerstipendium des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie finanzielle Unterstützung für technologieorientierte Start-ups. Zudem gibt es das Programm „Innovationsgutschein B“, das KMUs bei der Finanzierung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten unterstützt.

Die Auswahl und Beantragung geeigneter Fördermittel kann eine Herausforderung sein, da sie oft komplexe Anforderungen und Prozesse mit sich bringt. Daher kann es sinnvoll sein, professionelle Beratungsdienste in Anspruch zu nehmen. Mit der richtigen Unterstützung und den passenden Fördermitteln kann die Existenzgründung jedoch zu einem erfolgreichen und erfüllenden Unterfangen werden.

Wie beantrage ich Fördermittel für meine Existenzgründung?

Die Beantragung von Fördermitteln für eine Existenzgründung erfordert eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Zunächst sollte man eine umfassende Recherche zu den verfügbaren Förderprogrammen durchführen, um die geeignetsten Optionen zu identifizieren. Dabei können Beratungsstellen für Existenzgründer, Kammern und Verbände, aber auch die entsprechenden Websites der Förderinstitute hilfreich sein.

Nach der Auswahl der passenden Förderprogramme ist der nächste Schritt die Vorbereitung des Antrags. Dazu gehört in der Regel ein gut ausgearbeiteter Businessplan, in dem das Geschäftskonzept, die Finanzplanung und die Marktperspektiven detailliert dargestellt werden. Zudem müssen die Antragsformulare der jeweiligen Förderprogramme ausgefüllt und die erforderlichen Nachweise beigebracht werden.

Die Rolle der Hausbank bei der Beantragung von Fördermitteln

Die Hausbank spielt eine wichtige Rolle im Prozess der Beantragung von Fördermitteln, insbesondere bei KfW-Förderprogrammen. Hierbei fungiert die Hausbank als Vermittler zwischen dem Existenzgründer und der KfW. Die Bank prüft den Businessplan, die Kreditwürdigkeit und die Sicherheiten des Gründers, bevor sie den Antrag an die KfW weiterleitet.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Existenzgründer den Förderantrag vor Aufnahme der Geschäftstätigkeit stellen muss. Ein positiver Förderbescheid ist allerdings keine Garantie für die Gewährung eines Darlehens. Die endgültige Kreditentscheidung liegt bei der Hausbank.

Fehler vermeiden bei der Beantragung der Fördermittel

Fehler bei der Beantragung von Fördermitteln können die Chancen auf eine Förderung erheblich reduzieren. Häufige Fehler sind unvollständige Anträge, fehlerhafte oder unrealistische Angaben im Businessplan und fehlende oder unzureichende Sicherheiten.

Um diese Fehler zu vermeiden, sollte man ausreichend Zeit für die Antragsvorbereitung einplanen und ggf. professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen. Es ist wichtig, alle Anforderungen des Förderprogramms genau zu kennen und zu erfüllen. Zudem sollte der Businessplan realistisch und fundiert sein. Auch bei den Sicherheiten sollte man realistisch bleiben und ggf. alternative Sicherheiten in Betracht ziehen.

Die Bearbeitungszeit und Wartezeit auf die Fördermittel

Die Bearbeitungszeit und Wartezeit auf Fördermittel kann je nach Förderprogramm und Komplexität des Antrags variieren. Im Durchschnitt sollten Existenzgründer mit einer Bearbeitungszeit von mehreren Wochen bis hin zu mehreren Monaten rechnen.

Es ist daher ratsam, den Antrag so früh wie möglich zu stellen und einen ausreichenden zeitlichen Puffer einzuplanen. Wichtig ist auch, dass man während der Wartezeit stets den Kontakt zur Hausbank und zum Förderinstitut aufrechterhält, um über den aktuellen Status des Antrags informiert zu bleiben.

Welche Fördermittel sind für Selbstständige und Arbeitslose geeignet?

In Deutschland existieren mehrere Fördermittel und Programme, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen von Selbstständigen und Arbeitslosen zugeschnitten sind. Diese Fördermittel dienen dazu, den Einstieg in die Selbstständigkeit zu erleichtern, das Risiko zu mindern und den Erfolg langfristig zu sichern. Sie reichen von Direktzuschüssen über zinsgünstige Darlehen bis hin zu Zuschüssen für Coaching und Weiterbildung. Allerdings erfordern die meisten dieser Fördermittel eine gründliche Vorbereitung und Planung, da sie bestimmte Anforderungen und Kriterien erfüllen müssen.

Einstiegsgeld: Förderung für Gründer aus der Arbeitslosigkeit

Das Einstiegsgeld ist eine spezifische Form der finanziellen Unterstützung für Arbeitslose, die eine selbstständige Tätigkeit aufnehmen wollen. Es wird von der Bundesagentur für Arbeit bereitgestellt und soll dazu beitragen, den Übergang von der Arbeitslosigkeit zur Selbstständigkeit zu erleichtern. Die Höhe des Einstiegsgelds variiert je nach individuellen Umständen und ist in der Regel eine Ergänzung zu den Leistungen nach dem SGB II.

Zur Beantragung des Einstiegsgelds sind mehrere Schritte erforderlich. Erstens muss ein detaillierter Businessplan vorgelegt werden, der die Geschäftsidee, die geplante Marketingstrategie, die Finanzplanung und die Prognose für den zukünftigen Unternehmenserfolg enthält. Zweitens muss eine Beratungsstelle ein positives Votum für das Gründungsvorhaben abgeben. Drittens muss die Agentur für Arbeit die Tragfähigkeit des Geschäftskonzepts bestätigen. Dies kann beispielsweise durch eine Stellungnahme einer fachkundigen Stelle geschehen.

Gründungszuschuss bei der Gründung aus der Arbeitslosigkeit

Ein weiteres wichtiges Förderinstrument für Arbeitslose, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen wollen, ist der Gründungszuschuss. Dieser wird von der Bundesagentur für Arbeit bereitgestellt und soll die Existenzgründer in den ersten Monaten ihrer Selbstständigkeit unterstützen. Die Fördermittel für Existenzgründer erleichtern den Start in die Selbstständigkeit, obwohl diese den Finanzierungsbedarf, den Gründer oft haben, nicht decken. 

Der Gründungszuschuss wird für einen Zeitraum von sechs Monaten gewährt und kann auf Antrag um weitere neun Monate verlängert werden. Um den Gründungszuschuss zu erhalten, müssen die Antragsteller mehrere Voraussetzungen erfüllen. Dazu gehört, dass sie Anspruch auf Arbeitslosengeld haben und ihren Wohnsitz in Deutschland haben. Zudem müssen sie einen überzeugenden Businessplan vorlegen, der von einer fachkundigen Stelle bestätigt wurde.

Die besten Fördermittel für Selbstständige und Kleingewerbetreibende

Für Selbstständige und Kleingewerbetreibende gibt es eine Vielzahl von Fördermöglichkeiten, die dazu beitragen können, das Unternehmen erfolgreich zu gründen und zu führen. Besonders bekannt sind die Förderprogramme der KfW, die günstige Kredite für verschiedene Zwecke anbieten, von der Gründungsfinanzierung über die Betriebsmittelbeschaffung bis hin zur Investitionsfinanzierung. Die KfW bietet zudem spezielle Programme für Gründerinnen, junge Unternehmen und innovative Start-ups.

Eine weitere wichtige Fördermaßnahme ist das Programm „Förderung unternehmerischen Know-hows“ des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Dieses Programm bietet Zuschüsse für die Inanspruchnahme von Beratungsleistungen, die dazu dienen, die Wettbewerbsfähigkeit und die Nachhaltigkeit des Unternehmens zu stärken.

Darüber hinaus gibt es verschiedene regionale und branchenspezifische Förderprogramme, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Anforderungen von Selbstständigen und Kleingewerbetreibenden zugeschnitten sind. Diese reichen von zinsgünstigen Darlehen und Bürgschaften über Direktzuschüsse bis hin zu Coaching-Programmen und Innovationsgutscheinen.

Wie finde ich die passenden Fördermittel für mein Bundesland?

Die Suche nach passenden Fördermitteln für die eigene Existenzgründung oder den Ausbau des eigenen Unternehmens ist eine Herausforderung, die mit der richtigen Strategie und den passenden Ressourcen bewältigt werden kann. Jedes Bundesland in Deutschland verfügt über spezifische Förderprogramme und Anlaufstellen, die maßgeschneiderte Unterstützung bieten. Hier sind einige Schritte und Richtlinien, um die Suche nach den besten Fördermitteln für das eigene Bundesland zu erleichtern.

Die verschiedenen Förderprogramme der Bundesländer

Jedes Bundesland in Deutschland hat seine eigenen Förderprogramme, die auf die einzigartigen wirtschaftlichen Bedingungen und Herausforderungen der jeweiligen Region abgestimmt sind. Diese Programme decken eine breite Palette von Bereichen ab, darunter Unternehmensgründung, Innovation, Export, Ausbildung und vieles mehr.

Die meisten Bundesländer bieten auf ihren offiziellen Websites ausführliche Informationen zu ihren Förderprogrammen an. Die Wirtschaftsministerien oder äquivalenten Einrichtungen der Bundesländer veröffentlichen normalerweise ausführliche Leitfäden und Broschüren, in denen die angebotenen Förderprogramme, ihre spezifischen Ziele, die Antragsverfahren und die Bedingungen für die Gewährung der Förderung beschrieben werden. Es ist wichtig, diese Ressourcen gründlich zu durchsuchen und die Informationen zu sammeln, die für das eigene Unternehmensprojekt relevant sind.

Regionale Bürgschaftsbanken und Förderbanken als Anlaufstellen

Ein weiterer wichtiger Schritt bei der Suche nach passenden Fördermitteln ist der Kontakt zu den regionalen Bürgschaftsbanken und Förderbanken. Diese Institutionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und Existenzgründern durch die Bereitstellung von Garantien, günstigen Darlehen und manchmal auch Zuschüssen.

Bürgschaftsbanken arbeiten eng mit den kommerziellen Banken zusammen und bieten Garantien für Kredite an, wenn KMU und Existenzgründer nicht über ausreichende Sicherheiten verfügen. Sie haben tiefe Kenntnisse über die wirtschaftlichen Bedingungen und Möglichkeiten in ihrer jeweiligen Region und können wertvolle Beratung und Orientierung bieten. In NRW gibt es beispielsweise die Bürgschaftsbank NRW. 

Förderbanken auf der anderen Seite sind in der Regel landeseigene Institutionen, die eine breite Palette von Förderprogrammen anbieten, um die wirtschaftliche Entwicklung ihrer jeweiligen Region zu unterstützen. Sie bieten oft günstige Darlehen für verschiedene Zwecke an, einschließlich Investitionen, Betriebsmittel und Innovationen.

Bundesland-spezifische Fördermittel: Beantragung und Voraussetzungen

Die Beantragung von Bundesland-spezifischen Fördermitteln erfordert eine sorgfältige Vorbereitung und Planung. Es ist wichtig, die Anforderungen und Kriterien jedes einzelnen Programms zu verstehen und sicherzustellen, dass das Unternehmen diese erfüllt.

Die Voraussetzungen für die Fördermittel variieren je nach Programm und Bundesland, können aber folgende Aspekte umfassen: Unternehmenssitz im betreffenden Bundesland, eine bestimmte Unternehmensgröße (zum Beispiel KMU-Definition), eine bestimmte Branche oder ein bestimmter Sektor, eine spezifische Art von Projekt (zum Beispiel innovative Projekte, Ausbildungsprogramme, Investitionen in bestimmte Technologien oder Bereiche), und so weiter.

Die Beantragung von Fördermitteln erfordert in der Regel auch die Vorlage eines ausführlichen Geschäftsplans, der eine Beschreibung der Geschäftsidee, die geplanten Marketing- und Vertriebsstrategien, die Finanzplanung und Prognosen für den zukünftigen Unternehmenserfolg enthält. Es kann auch notwendig sein, weitere Unterlagen und Nachweise vorzulegen, wie zum Beispiel Jahresabschlüsse, Kreditunterlagen oder Gutachten.

Unterstützung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie

Neben den spezifischen Förderprogrammen der Bundesländer bietet auch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) eine Vielzahl von Förderprogrammen, Beratungsleistungen und Ressourcen an, die Unternehmen in ganz Deutschland zugänglich sind.

Das BMWi unterhält eine umfangreiche Förderdatenbank, in der alle bundes- und landesweiten Förderprogramme für Unternehmen gelistet sind. Diese Datenbank kann eine wertvolle Ressource sein, um die verfügbaren Fördermöglichkeiten zu recherchieren und die passendsten Programme für das eigene Unternehmen zu identifizieren.

Zusätzlich zu den Förderprogrammen bietet das BMWi auch eine Vielzahl von Ressourcen und Dienstleistungen an, die Unternehmen bei ihrer Entwicklung unterstützen können. Dazu gehören unter anderem Informations- und Beratungsdienste, Networking-Veranstaltungen, Schulungen und Workshops, und vieles mehr.

Die Suche nach den passenden Fördermitteln ist ein komplexer Prozess, der eine gründliche Recherche und eine sorgfältige Planung erfordert. Es ist jedoch eine Investition, die sich lohnen kann, da die richtigen Fördermittel einen signifikanten Unterschied in der Entwicklung und dem Erfolg des eigenen Unternehmens machen können.

Worauf sollte ich bei der Rückzahlung der Fördermittel achten?

Fördermittel können den entscheidenden Unterschied für eine erfolgreiche Unternehmensgründung oder -expansion machen. Allerdings sind sie nicht immer ein Geschenk. Oft handelt es sich um Darlehen, die zu bestimmten Bedingungen zurückgezahlt werden müssen. Daher ist es wichtig, die Rückzahlungsbedingungen genau zu verstehen und zu planen, um finanzielle Schwierigkeiten zu vermeiden.

Rückzahlung und Tilgung von Krediten und Darlehen

Viele staatliche Fördermittel werden in Form von Krediten oder Darlehen gewährt. Hierbei handelt es sich um Fremdkapital, das zu einem bestimmten Zeitpunkt und oft mit Zinsen zurückgezahlt werden muss.

Die Rückzahlung dieser Fördermittel erfolgt in der Regel in regelmäßigen Raten über einen festgelegten Zeitraum. Die Höhe der Rückzahlungen und die Länge des Rückzahlungszeitraums können je nach Art des Kredits und den spezifischen Bedingungen des Kreditvertrags variieren. Es ist daher wichtig, diese Details genau zu verstehen und sicherzustellen, dass das Unternehmen die Rückzahlungen leisten kann.

Einige Bankkredite können auch eine „tilgungsfreie Phase“ haben, in der nur Zinszahlungen geleistet werden müssen. Danach beginnen die Tilgungszahlungen, die sowohl die Zinsen als auch einen Teil des ursprünglichen Kreditbetrags abdecken.

Falls die Rückzahlungen verspätet oder gar nicht geleistet werden, können Strafzinsen oder andere Sanktionen anfallen. Es ist daher wichtig, den Tilgungsplan genau einzuhalten und die notwendigen Vorkehrungen zu treffen, um sicherzustellen, dass die Rückzahlungen pünktlich erfolgen.

Die Höhe der Förderungen und Zinssätze

Die Höhe der Fördermittel und die damit verbundenen Zinssätze sind entscheidend für die Rückzahlungsverpflichtungen des Unternehmens. Größere Kreditbeträge und/oder höhere Zinssätze bedeuten in der Regel größere monatliche Rückzahlungen und eine höhere Gesamtzahlung über die Laufzeit des Kredits. Oft wirkt sich ein hohes Eigenkapital positiv für Förderkredite bei einer Förderbank aus. 

Es ist wichtig, diese Zahlen genau zu verstehen und sie in die finanzielle Planung und Budgetierung des Unternehmens einzubeziehen. Das Unternehmen muss sicherstellen, dass es die Rückzahlungen leisten kann, ohne seine laufenden Betriebskosten oder seine Fähigkeit, in seine Zukunft zu investieren, zu beeinträchtigen.

Bei variablen Zinssätzen, die sich im Laufe der Zeit ändern können, sollte das Unternehmen auch mögliche Zinserhöhungen berücksichtigen und sicherstellen, dass es die Rückzahlungen auch bei einem höheren Zinssatz leisten kann.

Zurückzahlung von Zuschüssen und nicht rückzahlbaren Fördermitteln

Nicht alle Fördermittel müssen zurückgezahlt werden. Zuschüsse sind zum Beispiel Formen von Fördermitteln, die in der Regel nicht zurückgezahlt werden müssen. Sie sind oft an bestimmte Bedingungen geknüpft, wie die Erfüllung spezifischer Ziele oder die Verwendung der Mittel für bestimmte Zwecke.

Wenn das Unternehmen diese Bedingungen nicht erfüllt, kann es jedoch dazu verpflichtet sein, die Zuschüsse zurückzuzahlen. Es ist daher wichtig, die Bedingungen der Zuschüsse genau zu verstehen und sicherzustellen, dass das Unternehmen diese erfüllen kann.

Planung der Rückzahlung: Kosten und Fristen

Die Planung der Rückzahlung von Fördermitteln ist ein wichtiger Aspekt der finanziellen Verwaltung eines Unternehmens. Sie erfordert eine genaue Kenntnis der Rückzahlungsverpflichtungen des Unternehmens, einschließlich der Höhe und des Zeitplans der Rückzahlungen, der Zinssätze und eventueller Strafzahlungen für verspätete oder ausbleibende Zahlungen.

Die Rückzahlung von Fördermitteln kann auch andere Kosten mit sich bringen, wie zum Beispiel Bearbeitungsgebühren, vorzeitige Rückzahlungsgebühren oder Kosten für die Umschuldung von Krediten. Diese Kosten sollten in die finanzielle Planung des Unternehmens einbezogen werden.

Schließlich ist es wichtig, die Fristen für die Rückzahlung von Fördermitteln genau zu beachten. Versäumte Fristen können zu Strafzahlungen führen und das Risiko einer Kreditkündigung erhöhen.

Die Planung der Rückzahlung von Fördermitteln ist ein komplexer Prozess, der eine sorgfältige Überlegung und Planung erfordert. Es ist jedoch eine wichtige Investition in die finanzielle Gesundheit und Zukunft des Unternehmens.

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