Business Angel: Gründer, Investitionen und Start-ups

Auf der Suche nach Investoren oder Geldgebern wird oft der Begriff „Business Angel“ verwendet. Wir erklären, was ein Business Angel ist und warum dieser nicht immer als Investor geeignet ist. 

Business Angel - Lila Lions

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Business Angel und wie funktionieren deren Investment?

Definition eines Business Angels

Ein Business Angel, oft auch privater Investor genannt, ist eine Person, die persönliches Kapital, Wissen und ein starkes berufliches Netzwerk in innovative Start-up-Unternehmen einbringt. Oft handelt es sich bei diesen Business Angels um erfolgreiche Geschäftsleute oder Führungskräfte, die durch ihre Investitionen nicht nur finanziellen Gewinn suchen, sondern auch eine aktive Rolle in der Entwicklung und dem Wachstum von jungen Unternehmen spielen möchten.

Im Gegensatz zu traditionellen Finanzinvestoren bieten Business Angels in der Regel eine direkte und persönliche Unterstützung bei der Unternehmensgründung an, basierend auf ihrer eigenen unternehmerischen Erfahrung. Sie bringen oft tiefe Einblicke in Marktstrategien, Management und Unternehmensführung mit. So können Business Angels beispielsweise die Start-ups durch Herausforderungen wie erste Wachstumsphasen, Verhandlungen mit weiteren Investoren oder die Skalierung des Geschäfts navigieren.

Ein bekanntes Beispiel in Deutschland ist Frank Thelen, ein erfolgreicher Business Angel, der in zahlreiche Start-ups wie myTaxi und Wunderlist investiert hat und durch die Fernsehsendung „Die Höhle der Löwen“ bekannt wurde. Mit Venture Capital Gesellschaften ist ein „Unternehmensengel“ nicht zu vergleichen. 

Investitionsprozess eines Business Angels

Der Investitionsprozess eines Business Angels ist oft ein mehrstufiger Vorgang, der mit der Identifizierung potenzieller Investitionsmöglichkeiten beginnt. Diese Möglichkeiten werden in der Regel durch persönliche Kontakte, professionelle Netzwerke oder spezielle Veranstaltungen wie Demo Days und Pitch-Wettbewerben oft bereits in einer frühen Phase gefunden. So können Business Angels in Deutschland das „Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND)“ nutzen, um sich über Investitionsmöglichkeiten zu informieren.

Sobald ein Investor Interesse an einem Start-up gezeigt hat, beginnt der Due-Diligence-Prozess. In diesem Prozess werden das Start-up und die Geschäftsidee, sowie der Kapitalbedarf detailliert geprüft und bewertet. Es wird eine gründliche Analyse des Geschäftsmodells, der Finanzkennzahlen, der Marktpositionierung und der potenziellen Risiken durchgeführt.

Dieser Prozess kann mehrere Wochen oder sogar Monate dauern und dient dazu, sicherzustellen, dass die Investition sinnvoll und das Risiko für das Geschäftsmodell akzeptabel ist. Nach erfolgreicher Bewertung trifft der Business Angel die Entscheidung, wie viel Kapital er bereit ist, in die Wachstumsphase des Unternehmen zu investieren. In der Regel wird dann über die Beteiligungsquote und den Wertanteil, den der Investor dafür erhält, verhandelt. Der Abschluss des Investitionsprozesses erfolgt durch einen rechtlich bindenden Vertrag, der die Rechte und Pflichten beider Parteien festlegt.

Risiken und Chancen für Business Angels

Business Angels tragen ein hohes Risiko, da sie ihr persönliches Kapital in junge, oft noch unerprobte Unternehmen investieren. Start-ups sind oft von hoher Volatilität geprägt und das Risiko eines kompletten Kapitalverlusts ist nicht zu vernachlässigen. Zudem können sich die Investitionen aufgrund der typischerweise langen Entwicklungsphasen von Start-ups über mehrere Jahre erstrecken, was eine hohe Geduld und Risikobereitschaft erfordert.

Ein Beispiel hierfür ist das Start-up „CureVac“, in das der deutsche Business Angel Dietmar Hopp investiert hat. Trotz anfänglicher Rückschläge hat das Unternehmen letztendlich eine wichtige Rolle in der Entwicklung von mRNA-basierten Impfstoffen gespielt. Auf der anderen Seite bieten Investitionen in Start-ups die Möglichkeit auf hohe Renditen, wenn das Unternehmen erfolgreich ist. Ein weiteres Beispiel hierfür ist das deutsche Start-up „Zalando“, das früh von Business Angels unterstützt wurde und heute ein international erfolgreiches Unternehmen ist.

Um das Risiko zu streuen, investieren viele Business Angels in ein Portfolio von Start-ups. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass mindestens eine der Investitionen erfolgreich ist und mögliche Verluste aus anderen Investitionen kompensiert werden können.

Wie kann man einen Business Angel finden? Als Gründer bzw. Start-up?

Das Auffinden eines Business Angels für ein Start-up erfordert von den Gründern aktives Handeln und ein gewisses Maß an Kreativität. Start-ups können ihren Suchprozess auf mehreren Ebenen starten: durch das Knüpfen von Kontakten in Branchennetzwerken, das Besuchen von branchenspezifischen Veranstaltungen oder das Nutzen von Online-Plattformen und sozialen Medien, um ihre Präsenz und Sichtbarkeit zu erhöhen.

Die Geschäftsidee sollte überzeugend präsentiert werden, um potenziellen Investoren den Mehrwert des Start-ups zu verdeutlichen. In Deutschland hat sich zum Beispiel das Start-up „AUTO1 Group“, das im Online-Gebrauchtwagenhandel tätig ist, erfolgreich durch die Unterstützung von Business Angels wie dem Unternehmer und Investor Christian Vollmann entwickelt.

Netzwerke und Kontakte: Wo treffen Gründer auf Business Angels?

Die aktive Teilnahme an branchenrelevanten Netzwerken und Veranstaltungen ist oft der erste Schritt für Gründer, um potenzielle Business Angels auf sich aufmerksam zu machen. Dazu gehören Start-up-Konferenzen, Pitch-Wettbewerbe, Networking-Events und Workshops, auf denen diese ihre Geschäftsidee vorstellen und das Interesse potenzieller Investoren wecken können. Start-ups in der digitalen Gesundheitsbranche können zum Beispiel an Veranstaltungen wie der „Health 2.0 Berlin“ teilnehmen, um potenzielle Business Angels zu treffen.

Aber auch Online-Netzwerke und -Plattformen, wie LinkedIn, Xing oder spezielle Start-up-Foren und -Communities, können genutzt werden, um Kontakte zu knüpfen und die Sichtbarkeit des Start-ups zu erhöhen. Darüber hinaus könnten Start-ups auch auf Alumni-Netzwerken von Universitäten und Business Schools, wo viele erfolgreiche Unternehmer und potenzielle Business Angels zu finden sind, aktiv werden.

Selbst Branchenmessen, Kongresse und Fachseminare können genutzt werden, um Kontakte zu potenziellen Investoren zu knüpfen. Es ist unabdingbar, die Geschäftsidee überzeugend zu präsentieren und potenziellen Investoren den Mehrwert des Start-ups zu verdeutlichen.

Die Bedeutung von Business Angels Netzwerk Deutschland

Das Business Angels Netzwerk Deutschland (BAND) spielt eine große Rolle bei der Vernetzung von Start-ups und Business Angels in Deutschland. Als unabhängiges Netzwerk fördert und unterstützt BAND den Austausch und die Zusammenarbeit von Business Angels und bietet gleichzeitig eine Plattform, auf der Start-ups ihre Geschäftsideen präsentieren können. Neben der Verbindung von Business Angels und Start-ups bietet BAND eine Vielzahl von Ressourcen und Dienstleistungen an. Dazu gehören Informationsveranstaltungen, Seminare, Networking-Events und die Bereitstellung von Informationen und Tools zur Bewertung von Start-ups und zur Strukturierung von Investitionen.

Darüber hinaus arbeitet BAND mit verschiedenen Partnern zusammen, darunter Start-up-Inkubatoren, Technologieparks, regionale Wirtschaftsförderungen und andere Investorennetzwerke, um die Start-up-Szene in Deutschland zu unterstützen und zu stärken.

Pitching: Wie präsentiert man seine Geschäftsidee vor einem Business Angel

Ein überzeugendes Pitch Deck ist der Schlüssel, um einen Business Angel für eine Investition in das Startup zu gewinnen. Dieses sollte nicht nur das Geschäftsmodell, die Marktinformationen, die Wettbewerbsanalyse und wichtige Finanzkennzahlen enthalten, sondern auch aufzeigen, warum das Geschäftsmodell erfolgversprechend ist und das Gründerteam das Potenzial hat, erfolgreich zu sein. Die Gründer sollten die Präsentation als eine Gelegenheit betrachten, ihre Leidenschaft und ihr Engagement für das Projekt zu demonstrieren. Zudem sollten sie darauf vorbereitet sein, detaillierte Fragen zu allen Themen ihres Geschäftsplans zu beantworten.

Schließlich ist es wichtig, dass die Existenzgründer während des Pitchings nicht nur ihre Geschäftsidee, sondern auch sich selbst als Investment verkaufen. Sie müssen den Business Angels vermitteln, dass sie die richtigen Menschen sind, um die Geschäftsidee umzusetzen. Ein erfolgreiches Beispiel für effektives Pitching ist das deutsche Start-up „N26“. Durch einen überzeugenden Pitch konnte das mobile Bankunternehmen den Business Angel und Mitbegründer von PayPal, Peter Thiel, für sich gewinnen. Seitdem hat sich N26 zu einem der erfolgreichsten Startups und FinTech-Unternehmen in Europa entwickelt.

Welche Vor- und Nachteile hat die Zusammenarbeit mit einem Business Angel?

Vorteile der Zusammenarbeit mit Business Angels

Die Zusammenarbeit mit einem Business Angel bietet Start-ups viele Vorteile. Zunächst einmal ist da natürlich die finanzielle Unterstützung. Die von einem Business Angel bereitgestellten Mittel können einem jungen Unternehmen helfen, die Anfangsphase zu überstehen, in der die Ausgaben oft die Einnahmen übersteigen. Aber neben der finanziellen Unterstützung bringen Business Angels oft auch umfangreiches Know-how und wertvolle Kontakte mit, die das StartUp nutzen kann, um schneller zu wachsen und die Herausforderungen der Gründungsphase besser zu meistern.

Des weiteren fungieren Business Angels oft als Mentoren für die Gründer, indem sie Ratschläge geben, ihre Erfahrungen teilen und bei wichtigen Entscheidungen unterstützen. Sie sind oft mehr als nur Geldgeber – sie sind Partner, die im Interesse des gemeinsamen Erfolges handeln und dazu beitragen können, das StartUp auf den Erfolgskurs zu bringen. Beispielsweise profitierte das deutsche Start-up „Trivago“, eine Reisesuchmaschine, von der Erfahrung und dem Netzwerk seiner Business Angels, die dem Unternehmen halfen, international zu expandieren.

Nachteile der Zusammenarbeit mit Business Angels

Trotz der zahlreichen Vorteile gibt es auch einige Nachteile, die Start-ups bei der Entscheidung für eine Zusammenarbeit mit Business Angels bedenken sollten. Einer der häufigsten Nachteile ist die mögliche Verwässerung der Unternehmensanteile. Wenn ein Business Angel in ein Start-up investiert, erhält er im Austausch dafür in der Regel Unternehmensanteile. Dies bedeutet, dass die Existenzgründer einen Teil ihrer Eigentumsrechte aufgeben müssen, was zu einer Verwässerung ihrer Anteile führen kann.

Weiterhin kann die Einmischung von Business Angels in das Tagesgeschäft problematisch sein. Obwohl ihre Erfahrung und ihr Know-how oft hilfreich sein können, könnten einige Business Angels versuchen, zu viel Kontrolle über das Unternehmen zu erlangen oder Entscheidungen zu treffen, die nicht im besten Interesse der Existenzgründer sind.

Wie wiegen Gründer die Vor- und Nachteile ab?

Gründer stehen vor der Herausforderung, die Vor- und Nachteile einer Zusammenarbeit mit Business Angels sorgfältig abzuwägen. Jedes Start-up ist individuell und hat daher unterschiedliche Bedürfnisse und Prioritäten. Für einige Start-ups mag der Zugang zu Kapital und Ressourcen von größter Bedeutung sein, während andere vielleicht mehr Wert auf Kontrolle und Unabhängigkeit legen.

Daher sollten diese alle ihre Optionen sorgfältig prüfen und die beste Entscheidung für ihr Unternehmen treffen. Es sollte bedacht werden, dass die Entscheidung für einen Business Angel eine langfristige Verpflichtung darstellt, die das Start-up und seinen Erfolg für viele Jahre beeinflussen kann. Daher sollte diese Entscheidung nicht leichtfertig getroffen werden. Beispielsweise wählte das deutsche Start-up „SoundCloud“, eine Audio-Plattform, trotz der Verwässerung der Unternehmensanteile den Weg der Finanzierung durch Business Angels und konnte so von deren Expertise und Netzwerk profitieren.

In welche Branchen und StartUps investieren die meisten Business Angels Wagniskapital?

Branchenspezifische Investitionen von Business Angels

Business Angels investieren oft in innovative und wachstumsstarke Branchen. Die Branchen IT und Softwareentwicklung sind aufgrund der enormen Wachstumsmöglichkeiten und des großen Potenzials für Innovationen besonders beliebt. Weiterhin sind auch die Branchen Life Science, einschließlich Biotechnologie und Medizintechnik, und Energie, insbesondere erneuerbare Energien und Umwelttechnologie, von großem Interesse für Business Angels. Auch in den Bereichen Medien und Telekommunikation sind Investments aufgrund der rasanten technologischen Entwicklungen und des hohen Potenzials für Verbraucherorientierte Produkte und Dienstleistungen häufig anzutreffen.

Schließlich gibt es auch Business Angels, die in aufstrebende Sektoren wie Künstliche Intelligenz, Robotik und Virtual Reality investieren. Beispielsweise hat der deutsche Business Angel Frank Thelen in eine Reihe von Start-ups in unterschiedlichen Branchen wie Software, Medien und Energie investiert. Seine Investments umfassen Unternehmen wie Wunderlist, MyTaxi und Lilium Aviation.

investitionskriterien: Was suchen Business Angels in Start-ups?

Business Angels suchen in der Regel nach unterschiedlichen Schlüsselkriterien, wenn sie in Start-ups investieren. An erster Stelle steht häufig eine herausragende Geschäftsidee, die das Potenzial hat, den Markt zu verändern oder eine Nische zu besetzen. Sie suchen auch nach einem hohen Marktpotenzial, das bedeutet, dass die Produkte oder Dienstleistungen des Start-ups von einer großen Anzahl von Kunden nachgefragt werden könnten. Zudem schätzen Business Angels ein kompetentes und motiviertes Gründerteam, das in der Lage ist, die Geschäftsidee erfolgreich umzusetzen.

Realistische Finanzkennzahlen und Wachstumspläne sind ebenso von Bedeutung, da sie dem Business Angel helfen, die potenzielle Rendite seiner Investition zu bewerten. Das deutsche Start-up CureVac, als interessantes Beispiel, das in der Life-Science-Branche tätig ist und aufgrund seines innovativen Ansatzes zur mRNA-basierten Therapie die Aufmerksamkeit von Business Angels auf sich zog.

Auswahl von Start-ups: Wie entscheiden sich Business Angels für Investitionen?

Die Auswahl von Start-ups für Investitionen ist ein große Aufgabe, die von einer Vielzahl von Themen abhängig ist. Business Angels berücksichtigen die Qualität der Geschäftsidee, die Fähigkeiten und die Erfahrung des Gründerteams, das Marktpotenzial, die Wettbewerbslandschaft und die finanziellen Aussichten des Start-ups. Sie suchen nach Start-ups, deren Erfolg sie durch ihre Investition, ihr Know-how und ihre Kontakte unterstützen können.

Oft investieren Business Angels auch in Bereichen, in denen sie selbst Erfahrung und Fachkenntnisse haben, da sie so das Potenzial des Start-ups besser beurteilen und unterstützen können. Ein tolles Beispiel hierfür ist das deutsche Start-up Zalando, das von den Business Angels Oliver, Marc und Alexander Samwer unterstützt wurde, die selbst erfolgreiche Internetunternehmer sind und ihr Know-how und ihre Kontakte zum Wachstum von Zalando genutzt haben.

Welche Rolle spielt das Know-how und die Investition bzw. Beteiligung von Business Angels im StartUp?

Mentoring und Expertise: Wie unterstützen Business Angels junge Unternehmen?

Business Angels spielen ebenfalls eine große Rolle bei der Unterstützung junger Unternehmen. Ihre Funktion geht weit über die rein finanzielle Unterstützung hinaus. Sie bieten Mentoring und Expertise, teilen ihre Erfahrungen und stellen ihr Know-how und ihre Kontakte zur Verfügung. Dies kann in Form von regelmäßigen Treffen, Ratschlägen, Networking-Veranstaltungen oder auch durch aktive Beteiligung an der Unternehmensführung geschehen.

Business Angels helfen bei der Entwicklung und Umsetzung der Geschäftsstrategie, unterstützen bei der Lösung operativer Herausforderungen und fördern die Skalierung des Unternehmens. Ein Paradebeispiel ist das Start-up Trivago, das von dem Business Angel Florian Heinemann unterstützt wurde, der seine Expertise in den Bereichen Marketing und Geschäftsentwicklung einbrachte und das Unternehmen auf seinem Wachstumskurs begleitete.

Die Bedeutung von Beteiligung und Anteil für Business Angels und Gründer

Die Beteiligung bzw. der Anteil an einem Start-up haben eine hohe Bedeutung für Business Angels und Unternehmensgründer. Business Angels investieren in Start-ups, um finanziell vom Erfolg des Unternehmens zu profitieren. Ihr Ziel ist es, eine hohe Rendite auf ihr Wagniskapital zu erzielen, die oft durch den Verkauf ihrer Beteiligung an dem Unternehmen realisiert wird.

Gründer hingegen müssen bereit sein, einen Teil der Unternehmensanteile zu veräußern, um die Vorteile der Partnerschaft mit einem Business Angel nutzen zu können. Sie tauschen Unternehmensanteile gegen das notwendige Kapital, Know-how und die Kontakte, die für das Wachstum und den Erfolg ihres Unternehmens entscheidend sind. Dies war z.B. bei dem deutschen Start-up FlixBus der Fall, das durch den Verkauf von Unternehmensanteilen an Business Angels das benötigte Kapital für seine Expansion in Europa aufbringen konnte.

exit-strategien: Wann und wie verkaufen Business Angels ihre Beteiligung am Unternehmen?

Exit-Strategien sind für Business Angels sehr wichtig, da sie ihr Risikokapital durch den Verkauf ihrer Beteiligung am Unternehmen wieder zurückbekommen und Gewinne erzielen können. Die Exit-Strategie hängt von vielen Faktoren ab, darunter dem Entwicklungsstand des Unternehmens, dem Marktumfeld und den Zielen des Business Angels. Ein häufiger Exit-Pfad ist der Verkauf der Unternehmensanteile an einen anderen Investor, oft ein Venture Capital-Unternehmen oder ein größerer Wettbewerber.

Alternativ kann das Unternehmen einen Börsengang (IPO) durchführen, bei dem die Anteile öffentlich gehandelt werden. Eine weitere Option ist der Trade Sale, bei dem das Start-up von einem größeren Unternehmen übernommen wird. Ein gutes Beispiel für einen erfolgreichen Exit ist der Börsengang des deutschen Start-ups Delivery Hero, bei dem die beteiligten Business Angels ihre Anteile verkaufen und erhebliche Gewinne erzielen konnten.

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