Die richtige Rechtsform als Freiberufler finden
Hier findest Du wichtige Infos um die richtige Wahl bei Deiner Rechtsform treffen zu können.
Inhaltsverzeichnis
Die richtige Rechtsform als Freiberufler
Wenn Du mit dem Gedanken spielst, Dich als Freiberufler Selbstständig zu machen, stehst Du vor einer Vielzahl wichtiger Entscheidungen. Eine der Wichtigsten ist die Wahl der richtigen Rechtsform für Dein Vorhaben. Die Rechtsform Deines Unternehmens hat weitreichende Auswirkungen, von der Haftung und den steuerlichen Aspekten bis hin zur Unternehmensführung und sogar dem Image, das Du auf dem Markt vermittelst.
Mit diesem Artikel möchten wir Dir bei der Entscheidungsfindung helfen. Mit dem Wissen, das Du durch diesen Artikel bekommen sollst, wirst Du besser gerüstet sein, eine fundierte Entscheidung zu treffen, die Deinen spezifischen Bedürfnissen und Zielen entspricht.
In den folgenden Abschnitten werden wir die Eigenschaften und Unterschiede zwischen den verschiedenen Rechtsformen näher erläutern. Dabei legen wir den Fokus auf Freiberufler und die für sie relevanten Optionen. Unser Ziel ist es, Dir eine umfassende Grundlage zu bieten, auf der Du Deine Entscheidung treffen kannst.
Definitionen und Merkmale eine Freiberuflers
Was bedeutet "Freiberuflichkeit"
Um den Begriff „Freiberuflichkeit“ vollständig zu verstehen, solltest Du Dich zunächst mit der Definition auseinanderzusetzen. Unter dem Begriff „Freiberufler“ verstehen wir Personen, die eine selbständige Tätigkeit ausüben, die aufgrund ihrer Natur einen bestimmten Grad an Qualifikation, Bildung oder speziellen Fähigkeiten erfordert. Es handelt sich meistens um wissenschaftliche, künstlerische, schriftstellerische, unterrichtende oder erzieherische Tätigkeiten.
Als Freiberufler handelst Du auf eigene Rechnung und in eigener Verantwortung. Du nutzt Dein spezielles Wissen und Deine Fähigkeiten, um einen Service oder ein Produkt zu liefern. Typische Beispiele sind Anwälte, Ärzte, Journalisten, Künstler, Lehrer und Berater in verschiedenen Bereichen. Jeder dieser Berufe erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten, die im Regelfall durch eine Ausbildung und/oder durch ein Studium erworben werden.
Unterschiede zwischen Freiberuflern und Gewerbetreibenden
Es ist wichtig, die Unterschiede zwischen einem Freiberufler und einem Gewerbetreibenden zu verstehen, da diese Unterscheidung erhebliche Auswirkungen auf die steuerliche Behandlung Deiner Selbstständigkeit und deren Rechten und Pflichten hat. Ein wesentlicher Unterschied besteht in der Art der Tätigkeit. Gewerbetreibende betreiben meist ein Handels-, Industrie- oder Handwerksgeschäft und verfolgen in erster Linie das Ziel, einen Gewinn zu erzielen.
Zum Beispiel betreibt ein Ladenbesitzer, der Elektronikgeräte verkauft, ein Gewerbe. Er kauft Produkte zum Weiterverkauf und sein Gewinn ergibt sich aus der Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis. Ein weiteres Beispiel wäre ein Bauunternehmer, der Gebäude und Infrastrukturen errichtet und dafür einen bestimmten Betrag erhält.
Freiberufler hingegen erbringen Dienstleistungen aufgrund ihrer speziellen beruflichen Qualifikation und ihres Fachwissens. Ein wichtiger Unterschied ist, dass Freiberufler im Gegensatz zu Gewerbetreibenden nicht der Gewerbesteuer unterliegen.
Berufsgruppen, die unter Freiberufler fallen
Das deutsche Einkommensteuergesetz führt eine Reihe von Berufen auf, die als freiberufliche Tätigkeiten anerkannt sind. Diese so genannten Katalogberufe umfassen unter anderem Ärzte, Rechtsanwälte, Architekten, Ingenieure, Journalisten, Schriftsteller und Künstler. Sie haben gemein, dass ihre Tätigkeit in der Regel eine hohe Qualifikation erfordert und sie aufgrund ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten in der Lage sind, spezielle Dienstleistungen zu erbringen.
Doch auch außerhalb dieser Katalogberufe gibt es zahlreiche Tätigkeiten, die als freie Berufe gelten können, sofern sie wissenschaftlich, künstlerisch, schriftstellerisch, unterrichtend oder erzieherisch sind. Dabei ist die Abgrenzung von Freiberuflern und Gewerbetreibenden in der Praxis oft nicht klar und im Zweifelsfall ist eine individuelle Beurteilung erforderlich. Um Klarheit zu schaffen, solltest Du professionellen Rat einzuholen, zum Beispiel von Deinem Steuerberater oder einem anderen Spezialisten.
Grundlagen der Rechtsformen für Freiberufler
Einzelunternehmen
Das Einzelunternehmen ist die grundlegendste und am weitesten verbreitete Rechtsform, wenn Du als Freiberufler tätig sein möchtest. Hier bist Du der alleinige Inhaber und Leiter Deines Unternehmens. Du triffst sämtliche Entscheidungen selbst und bist für die gesamte Unternehmensführung verantwortlich. Dabei hast Du sowohl die volle Kontrolle, als auch das gesamte unternehmerische Risiko. Das bedeutet konkret: Bei einer Insolvenz haftest Du mit Deinem gesamten privaten und betrieblichen Vermögen für die Schulden Deiner Selbstständigkeit. Steuerlich betrachtet werden Deine Einkünfte aus dem Einzelunternehmen als Einkünfte aus selbständiger Arbeit betrachtet und entsprechend der Einkommenssteuer unterworfen.
Zum Beispiel kann ein freiberuflicher Grafikdesigner, der allein arbeitet, seine Tätigkeit als Einzelunternehmer ausüben. Dabei würde er die volle Verantwortung für die Gestaltung, Kundenakquise und die betriebswirtschaftlichen Aspekte seines Geschäfts tragen.
Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
Die Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) ist eine Möglichkeit für Freiberufler, die in Partnerschaft mit anderen (z.B. Freiberuflern) arbeiten möchten. Eine GbR wird durch einen Gesellschaftsvertrag zwischen mindestens zwei Personen begründet. Die Gesellschafter verpflichten sich dabei, einen gemeinsamen Zweck zu verfolgen und entsprechende Beiträge zu leisten. Diese Beiträge können finanzieller Art sein, schließen aber auch Sachwerte oder Arbeitsleistungen ein. Die Haftung ist persönlich und unbeschränkt, das heißt, alle Gesellschafter haften solidarisch, also gemeinsam, mit ihrem privaten und gesellschaftlichen Vermögen für die Schulden der Gesellschaft.
So ein Beispiel wäre eine Gruppe von Freiberuflern aus dem Bereich der Softwareentwicklung, die sich zusammenfinden, um gemeinsam Projekte durchzuführen. Sie könnten eine GbR gründen, um ihre Zusammenarbeit formal zu regeln und die rechtliche Grundlage für ihre gemeinsame Arbeit zu schaffen.
Partnerschaftsgesellschaft (PartG)
Die Partnerschaftsgesellschaft ist eine spezielle Rechtsform für Freiberufler, die eine gemeinsame Praxis oder Kanzlei gründen möchten. Sie ist vor allem für Angehörige der freien Berufe wie Ärzte, Anwälte oder Architekten geeignet. Eine Partnerschaftsgesellschaft erfordert mindestens zwei Partner. Der § 8 Abs. 2 PartGG legt fest, dass die Haftung der Partner begrenzt wird, um sie nicht zu weitreichend zu gestalten. Insbesondere wenn nur bestimmte Partner an der Bearbeitung eines Auftrags beteiligt waren, sind nur diese Partner – neben der Partnerschaft – persönlich haftbar für berufliche Fehler. Dies wird als „Handelndenhaftung“ bezeichnet.
Folgendes Beispiel soll dies verdeutlichen:
A ist Partner bei den Rechtsanwälten A, B & C Partnerschaft. A ist alleinig zuständig für den Kunden Mustermann. Ein schwerwiegender Fehler seitens A führt zu einem Schaden von 100.000 Euro für Kunde Mustermann. Die Haftung für diesen Schaden wird von der Partnerschaft und speziell von A übernommen. Die persönlichen Vermögen von B und C bleiben vor etwaigen Haftungsansprüchen durch den Kunden Mustermann geschützt.
Dieser Punkt der Handelndenhaftung ist ein bedeutender Vorteil, wenn man sich zwischen einer PartG und einer GbR als rechtlicher Form für eine Partnerschaft entscheiden sollte.
Berufsausübungsgemeinschaft (BAG)
Die Berufsausübungsgemeinschaft (BAG) ist eine Organisationsform für Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten und Medizinische Versorgungszentren (MVZ). Sie zeichnet sich durch ihre systematische Zusammenarbeit aus, die in verschiedenen Bereichen wie der gemeinsamen Nutzung von Räumlichkeiten, Personal, Medizingeräten und einer vereinheitlichten Patientenakte zum Tragen kommt. Hierbei liegt der Schwerpunkt auf einer kosteneffizienten Zusammenarbeit aller Partner, die gemeinsam ihre berufliche Tätigkeit ausüben. Zusätzlich begünstigt diese Art der Zusammenarbeit eine gemeinsame und vereinfachte Planung der Praxisaktivitäten. Ein verbindlicher Gesellschaftsvertrag, der normalerweise die Rechtsform der Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) oder der Partnerschaftsgesellschaft (PartG) festlegt, ist ein rechtlicher Bestandteil einer Berufsausübungsgemeinschaft.
Die Hauptvorteile einer Berufsausübungsgemeinschaft liegen in der Förderung des fachlichen Austausches und der Kosteneffizienz. Zu den Nachteilen gehören jedoch die Gewinnverteilung und eine eingeschränkte Freiheit im Vergleich zu einer Einzelpraxis, die durch den Gesellschaftsvertrag gegeben ist. Zudem muss eine BAG von der jeweiligen Kassenärztlichen Vereinigung (KV) zugelassen werden.
Vor- und Nachteile der verschiedenen Rechtsformen für Freiberufler
Vergleich der Rechtsformen hinsichtlich der steuerlichen Betrachtung
Jede Rechtsform bringt verschiedene steuerliche Aspekte mit sich, die bei der Auswahl berücksichtigt werden sollten. Beim Einzelunternehmen und der GbR werden die Einkünfte der Inhaber direkt mit der Einkommenssteuer belastet. Die Partnerschaftsgesellschaft und die BAG funktionieren ähnlich, wobei hier zusätzlich die Option der Gewerbesteuerbefreiung gegeben ist, wenn alle Partner Freiberufler sind.
Ein Einzelunternehmer in der IT-Beratung beispielsweise würde sein Einkommen aus der Tätigkeit direkt mit dem individuellen Einkommenssteuersatz versteuern. Würde derselbe IT-Berater hingegen eine PartG mit anderen IT-Beratern gründen, könnte die Gewerbesteuer entfallen, sofern alle Partner als Freiberufler anerkannt sind.
Einfluss der Rechtsformen auf die Geschäftsführung und Entscheidungsfindung
Die Wahl der Rechtsform hat auch Auswirkungen auf die Geschäftsführung und die Entscheidungsfindung. Im Einzelunternehmen trifft der Inhaber alle Entscheidungen alleine. In den anderen Gesellschaftsformen (GbR, PartG und BAG) hingegen, muss die Entscheidungsfindung in der Regel gemeinsam mit den anderen Gesellschaftern erfolgen. Dies bedeutet, dass Entscheidungen oft langsamer getroffen werden können, da alle Beteiligten mit einbezogen werden müssen. Andererseits können die unterschiedlichen Perspektiven und Kompetenzen der Gesellschafter zu besseren und ausgewogeneren Entscheidungen führen.
Ein freiberuflicher Journalist, der als Einzelunternehmer arbeitet, kann beispielsweise schnell und unabhängig über Themen und Projekte entscheiden. In einer GbR mit anderen Journalisten müssen jedoch alle Gesellschafter gemeinsame Entscheidungen treffen.
Ansehen und Image der Rechtsformen für einen Freiberuflers
Die Wahl der Rechtsform kann auch das öffentliche Bild, das Du und Dein Unternehmen darstellen, beeinflussen. Ein Einzelunternehmen kann das Bild von Unabhängigkeit, Individualität und Flexibilität projizieren. Es kann auch den Eindruck vermitteln, dass Du direkt und persönlich für Deine Arbeit einstehst, was in verschiedenen Bereichen von Vorteil sein kann.
Andererseits können Gesellschaftsformen wie die GbR, PartG oder BAG eine Wahrnehmung von Größe, Solidität und Professionalität erzeugen. Diese können den Eindruck vermitteln, dass Dein Unternehmen über großes Fachwissen und Ressourcen verfügt und auch gut aufgestellt ist, um auch komplexe Aufgaben und Projekte zu bewältigen. Dies ist besonders wichtig, wenn Du in einem Bereich tätig bist, in dem Vertrauen und Glaubwürdigkeit eine große Rolle spielen.
Einflussfaktoren bei der Wahl der richtigen Rechtsform
Größe und Art der Selbstständigkeit
Die Größe und Art Deiner Selbstständigkeit können wichtige Einflussfaktoren bei der Wahl der richtigen Rechtsform für Deine Existenzgründung sein. Kleinere Unternehmungen, die von einer Person betrieben werden, eignen sich oft am besten für ein Einzelunternehmen. Hier hat der Inhaber die vollständige Kontrolle und Flexibilität, was die Geschäftsführung angeht, und es gibt weniger bürokratischen Aufwand, da keine gesonderte Buchführung oder ähnliches erforderlich ist.
Bist Du z.B. ein freiberuflicher Grafikdesigner, der im Home-Office arbeitet und wenige, aber dafür gut zahlende Kunden hat. In diesem Fall wäre das Einzelunternehmen vermutlich die geeignete Rechtsform. Du hast die volle Kontrolle über Deine Arbeitsweise und Deine Geschäftsentscheidungen. Auch die Gründung und Verwaltung des Unternehmens wäre relativ unkompliziert.
Im Gegensatz dazu, wenn Dein Geschäft größer ist oder Du planst, es zu erweitern, ist wahrscheinlich eine der folgenden Gesellschaftsformen als Freiberufler passender. Bei der Erweiterung des Geschäfts kommen oft neue Herausforderungen auf, wie das Einstellen von Mitarbeitern oder die Zusammenarbeit mit anderen Partnern. Hier könnten die Rechtsformen wie die GbR, PartG oder BAG Vorteile bieten, da sie eine flexiblere Struktur für Wachstum und Zusammenarbeit bieten.
Anzahl der Gründungsmitglieder und ihre Beziehungen
Wichtig ist auch die Anzahl der Personen, die am Geschäft beteiligt sind, und ihre Beziehungen zueinander. Wenn Du alleine ein Unternehmen gründest, ist das Einzelunternehmen oft die geeignetste Rechtsform. Du hast die volle Kontrolle und musst keine Kompromisse mit anderen eingehen.
Aber was ist, wenn Du das Unternehmen zusammen mit anderen gründen willst? Hier kommen die verschiedenen Gesellschaftsformen ins Spiel. Diese bieten eine strukturierte Art der Zusammenarbeit, die es ermöglicht, Verantwortlichkeiten und Gewinne aufzuteilen. Bei der GbR und der PartG (demnach auch bei der BAG) handelt es sich um Personengesellschaften, die sich gut für die Zusammenarbeit zwischen Freiberuflern eignen.
Wenn Du beispielsweise mit mehreren Freunden, die ebenfalls Anwälte sind, eine Anwaltskanzlei gründen möchtest, kann eine PartG eine gute Wahl sein. Jeder Partner würde seine eigene Klientel betreuen, aber die administrativen Aufgaben und die Kosten für die Büroausstattung können geteilt werden.
Persönliche Haftungs- und Risikobereitschaft der Gründungsmitglieder
Als weiterer wichtiger Punkt solltest Du auch Deine persönliche Haftungs- und Risikobereitschaft bei der Wahl der Rechtsform berücksichtigen. Bist Du bereit, das volle unternehmerische Risiko zu tragen, oder ziehst Du es vor, dieses mit anderen zu teilen? Deine Einstellung zu Risiko und Verantwortung hat einen großen Einfluss auf die passende Rechtsform.
Als Einzelunternehmer trägst Du das volle Risiko. Sollte das Unternehmen Schulden machen, haftest Du mit Deinem gesamten Privatvermögen. Dies kann sowohl eine Motivation als auch eine Belastung sein. Wenn Du jedoch das Risiko teilen und gleichzeitig von der Zusammenarbeit mit anderen profitieren möchtest, können die bereits genannten Gesellschaftsformen die bessere Wahl sein.
Stell Dir vor, Du bist ein freiberuflicher Eventmanager und planst, größere und möglicherweise risikoreichere Projekte anzunehmen. In diesem Fall könnte eine PartG, die eine individuelle Haftungsbeschränkung ermöglicht, eine gute Wahl sein. Du könntest das Risiko teilen und gleichzeitig von der Zusammenarbeit mit anderen profitieren.
Schritte zur Wahl und Gründung der geeigneten Rechtsform
Erstellung eines Geschäftsplans / Businessplans
Die Ausarbeitung eines durchdachten Businessplans ist notwendig, um Dein Vorhaben konkret auszuarbeiten.Hierbei solltest Du eine klare Vorstellung von Deinem Produkt oder Deiner Dienstleistung, Deinen Zielkunden, Deinen Marketing- und Vertriebsstrategien und Deinen finanziellen Prognosen für die nächsten Jahre haben.
Du planst vielleicht, als freiberuflicher IT-Berater zu arbeiten. Dazu musst Du in Deinem Businessplan klare Ziele für das erste Jahr definieren, wie die Anzahl der Kunden, die Du erreichen, und den Umsatz, den Du generieren möchtest. Du solltest auch analysieren, wer Deine Mitbewerber ist, wie Du Dich von ihr abheben willst, welche Preise Du für Deine Dienstleistungen verlangen wirst und wie Du Deine Dienstleistungen bewerben willst.
Neben diesen allgemeinen Geschäftszielen solltest Du auch die Punkte berücksichtigen, die die Wahl der Rechtsform beeinflussen könnten. Dazu gehören Deine Wachstumspläne, Deine Bereitschaft, Verantwortung und Risiko zu teilen, und Deine Vorstellungen von der geeigneten Organisationsstruktur für Dein Unternehmen.
Beratung durch Experten (z.B. Steuerberater)
Sobald Du einen vernünftigen Businessplan erstellt hast, empfehlen wir, einen Experten (wie z.B. einen Steuerberater oder Rechtsanwalt) zu beauftragen, der Dir hilft, die beste Rechtsform für Dein Unternehmen auszuwählen.
Diese Experten können Dir nicht nur dabei helfen, die Vor- und Nachteile der verschiedenen Rechtsformen zu verstehen, sondern sie können Dir auch wertvolle Ratschläge geben, wie Du Dein Unternehmen effektiv und sicher führen kannst. Zudem können sie Dich über die verschiedenen steuerlichen Aspekte, Haftungsfragen und Managementherausforderungen informieren, die mit den unterschiedlichen Rechtsformen verbunden sind.
Ein Rechtsanwalt kann Dir zum Beispiel erklären, wie die Haftungsregelungen bei den verschiedenen Rechtsformen aussehen und welche Risiken Du eingehst. Ein Steuerberater hingegen kann Dir erklären, wie die Gewinne in den verschiedenen Rechtsformen versteuert werden und welche Auswirkungen dies auf Deine persönliche Steuerlast hat.
Notwendige bürokratische Schritte zur Gründung und Registrierung
Nach der Auswahl der Rechtsform musst Du die notwendigen bürokratischen Schritte zur Gründung und Registrierung Deines Unternehmens durchlaufen. Dies kann die Einreichung von Dokumenten bei verschiedenen Behörden, die Registrierung bei der Berufsgenossenschaft, die Eröffnung eines Geschäftskontos, und vieles mehr umfassen.
Beispielsweise könnte der Gründungsprozess für eine Partnerschaftsgesellschaft (PartG) die Ausarbeitung eines Gesellschaftsvertrags, die Eintragung der Gesellschaft im Partnerschaftsregister und die Anmeldung bei der zuständigen Berufskammer beinhalten. Diese Schritte können komplex und zeitaufwendig sein, daher ist es oft hilfreich, einen Experten zu konsultieren, um sicherzustellen, dass alles korrekt gemacht wird.
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